Wieso denn Belgien?
Da war Flensburg – Garmisch in 2013 und auch Aachen – Dresden in 2014 aber deutlich spektakulärer. Tja – ist einfach gesagt: unser Freund Pascal als Sohn eines belgischen Vaters hätte uns das Land näher bringen wollen. Ein Leben zwischen Pralinen, Jacques Brel, Jacky Ickx und Adamo.
Und es gibt noch einen wunderbaren Grund:
„Von diesen allen [Stämmen] die tapfersten sind die Belgier…“ Als Majestix, der Häuptling des kleinen gallischen Dorfes, von diesem Urteil erfährt, fühlt er sich in seiner Ehre gekränkt und beschließt, in einem Wettkampf mit den Belgiern zu beweisen, dass in Wahrheit er („Ich werd euch allen beweisen, dass ich der tapferste Gallierstamm bin!“) und seine Leute die Allertapfersten sind. [Wikipedia]
So hätte es sein sollen …
Bis Pascal „Knie“ bekam. Nicht weiche, aber schmerzende. Und mit schmerzenden Knien durch die Ardennen – das wäre jetzt keine Lösung gewesen.
Also sind wir wieder in trauter Dreisamkeit – Friedhelm, Thomas und Lutz. Und probieren mal aus, ob die Pommes Frites tatsächlich so gut sind ….
9 Tage haben wir für die Runde Zeit – Kilometermäßig eher „Kinderteller“ – das legendär gute Wetter spielt hoffentlich mit – die Runde startet und endet in Aachen. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass die Bahnschaffner nicht auch noch das Streiken anfangen, damit wir zusammen mit den edlen Stahlrössern unseren Ausgangspunkt Aachen erreichen.
Die Streckenplanung für die Tour:
Dat. | Etappe | Zielort | Wegpunkt | Etappe km |
11.05.15 | 1 | Genk | 9 | 67 |
12.05.02 | 2 | Mechelen | 14 | 87 |
13.05.15 | 3 | Gent | 35 | 98 |
14.05.15 | 4 | Nieuwpoort | 52 | 123 |
15.05.15 | 5 | Kortrijk | 66 | 94 |
16.05.15 | 6 | Mons | 71 | 93 |
17.05.15 | 7 | Namur | 78 | 105 |
18.05.15 | 8 | Liège | 81 | 66 |
19.05.15 | 9 | Aachen | B | 50 |
und hier als Karte in GPSIES:
Die Alternativroute
Das wäre die Alternative:
Die Tour 2015 führt uns nach Belgien. Radsport und Belgien ist einfach verbunden mit den zentralen Monumenten des Radsports. Trefflich lässt sich streiten welche Radrennen da alle dazu gehören.
Häufig wird von den „Fünf Monumenten des Radsports“ gesprochen. Hierzu zählen im Bereich Belgien Nord-Frankreich (die Frühjahrs-Klassiker):
„De ronde van Vlaanderen“ (erste Austragung 1913)
„Liège–Bastogne–Liège“, auch La Doyenne (französisch für „Die Älteste“, 1892 das erste Mal ausgetragen)
„Paris – Roubaix“ (erstmalig 1896 ausgetragen)
Der „Wallonische Pfeil“ (1936 erstmalig ausgetragen) muß wegen seiner Jugend ein wenig hinter diesen großen Rennen anstehen aber mit der Mauer von Huy gibt es hier ein für Belgien typisches Finale an einer „Muur“ mit max. 27% Steigung.
2015 startet die „Tour de France“ in den Utrecht und wird auf den Etappen drei und vier das Revier dieser Frühjahrs-Klassiker und Monumente des Radsports kreuzen.
Die Streckenplanung:
Anreise mit der Deutschen Bahn nach Aachen: www.bahn.de
Tag 1: Kurze Anfahrt zum Einrollen, von Aachen nach Lüttich, 60 KM und 642 Höhenmeter
Tag 2: Die erste Hälfte des ersten Radsportmonumentes, Lüttich – Bastogne – Lüttich: von Lüttich nach Bastogne, 96 KM und 1.749 Höhenmeter
Tag 3: Die zweite Hälfte des ersten Radsportmonumentes, Lüttich – Bastogne – Lüttich: von Bastogne nach Lüttich, 142 KM und 2.238 Höhenmeter
Tag 4: das zweite Radsportmonument, in 2015 ist dies ein Teilstück der 4. Etappe der Tour de France: von Lüttich nach Charleroi, 117 KM und 858 Höhenmeter. Da wir an Huy vorbeikommen, integrieren wir jetzt auch noch den Wallonischen Pfeil, die Mauer von Huy. Damit hätten wir das dritte Monument des Radsports.
Tag 5: Von Charleroi nach Valenciennes, 99 KM und 767 Höhenmeter
Tag 6: Das vierte Radsportmonument, das ist die zweite Hälfte von Paris – Roubaix: von Valenciennes nach Roubaix, 115 KM und 440 Höhenmeter
Tag 7: Von Roubaix nach Oostende, 115 KM und 516 Höhenmeter
Tag 8: mit der Belgischen Bahn von Oostende nach Kortrijk
Hier fahren wir die Flandernrundfahrt ab, Von Kortrijk nach Ninove Merbeeke, 153 KM und 1.479 Höhenmeter
Tag 9: mit der Belgischen Bahn von Ninovee nach Aachen?
Tag 10 Puffer
Gesamtkilometer: 897
Gesamtaufstieg: 8.689